text 1: Projekt + Bild
Das Leben vieler Menschen ist zunehmend gekennzeichnet durch Unstetigkeit, die zum Orts- oder Sprachwechsel, zum Stehen und Bleiben oder zum Gehen und Verlassen bewegen. Eine der deutlichsten Formen dieses partiell nomadischen Lebens bleibt die Flucht. Katrin Ströbel und Mohammed Laouli widmen sich den frontières fluides – fließenden Grenzen in der Transitzone zwischen Nordafrika und Europa, wo sie die persönlichen Geschichten von Menschen während ihrer Migration nachzeichnen. Auf der fließenden Grenze bewegt sich das Boot als temporäre Herberge der Reisenden. Mit dem Boot versuchen die Menschen, Passagen zu überwinden und Grenzen zu negieren.