Jean-Jacques Tankwey


Jean-Jacques Mulut Tankwey (*7. Juli 1979 in Kinshasa) machte 2004 sein Diplom in Innenarchitektur an der Académie des Beaux-Arts in Kinshasa und arbeitet als Designer, Künstler und Manager. Er nahm an mehreren Workshops, Kollaborationen und Ausstellungen teil, darunter die Ausstellung „Kinshasa 2050: Digital city?“, die 2017 stattfand und die zukünftige Entwicklung Kinshasas thematisierte. Im gleichen Jahr schloss er eine Residenz in Deutschland bei der Berliner Designfirma Vondingen ab. Tankwey arbeitet vorrangig mit Metall und stellte 2016 das erste seiner berüchtigten „canapés“ (franz. für Sofa) her, eine interaktive Installation, bei der ein Sofa mit dem Internet verbunden wird, um bestimmte Inhalte auszustrahlen. Tankwey wagt damit einen durchaus kritischen Blick auf ein posthumanes Zeitalter, in dem der Mensch beinah mit der digitalen Welt zu verschmelzen scheint und in der Geräte und Maschinen schon zu einem viel selbstverständlicheren Teil unseres Lebens geworden sind. Seiner Meinung nach wird Kinshasa eine Stadt bleiben, die niemals ruht, immer dynamisch bleibt und für neue Technologien eine große Rolle spielen wird.

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