Aquarellzeichnung einer australischen Landschaft
© SKD, Foto: M. Pfitzner

Aboriginal Art from Ntaria. Landschaftsbilder der Hermannsburger Malschule

In Hermannsburg, einer kleinen Missionsstation 115 km südwestlich von Alice Springs gelegen, entstand das erste Zentrum moderner Ureinwohnerkunst in Australien.

  • Laufzeit 31.08.2013—23.03.2014

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Bei einem Besuch des englischen Landschaftsmalers Rex Battarbee in der Missionsstation 1934 führte der Aranda Albert Namatjira den Künstler zu besonders schönen Orten in der Wüste und sah ihm beim Aquarellieren zu. Namatjira probierte dann selbst zu malen. Als erster Ureinwohner wurde er in Australien als indigener Künstler bekannt und anerkannt. Die Aquarellmalerei ist seitdem Privileg des Namatjira-Clans und wurde unter dem Begriff „Aranda-Malschule“ weltweit bekannt. Sie folgt der Tradition der Landschaftsmalerei im europäischen Stil, Farbgebung und Sujets sind jedoch typisch australisch – Eukalyptusbäume, Felsen und violette Himmelsfarben.

Bild

Aquarellzeichnung einer australischen Landschaft
© SKD, Foto: M. Pfitzner
Steven Walbungara, Finke River Aquarell, 38 x 25,5 cm

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Die Ausstellung zeigt die Sammlung der Hermannsburger Künstler aus dem Bestand des GRASSI Museums für Völkerkunde zu Leipzig, der einzigen Sammlung dieser Malerei in Deutschland. Die Künstler, die zur ethnischen Gruppe der Aranda gehören, zeigen in 20 kleinformatigen Landschaftsbildern die enge Verbundenheit zu ihrem Land. Die Acryl- und Aquarell-Arbeiten werden ergänzt durch Fotografien, die die Landschaft rund um Hermannsburg darstellen, sowie einige ethnographische Objekte, Bücher und Keramiken.

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