#kollektivhandzeichen / Enough War / Es reicht mit dem Krieg

Video / Audio / Installation

text 1: Projekt + Bild

Der afghanische Künstler Mustafa Bhaduri sagt ganz deutlich: „Die Menschen, die als Geflüchtete hierherkommen, sind nicht umsonst gekommen“. Seine Heimat hat er, wie viele andere, im doppelten Sinne verloren - zerstört durch den Krieg, unerreichbar nach der Flucht. Vor mehr als neun Jahren musste er fliehen - neun Jahre schutz- und heimatlos, neun Jahre fremd in der Fremde.

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Hip Hop und Rap begleiten Mustafa Bhaduri seit seinem achten Lebensjahr. Auch auf allen Etappen seines Weges durch den Iran, die Türkei, Griechenland und schließlich nach Deutschland war es ihm ein großes Bedürfnis, seine Flucht und die Situation in seinem Heimatland künstlerisch zu verarbeiten. In seinen Liedern spricht er jedoch nicht nur für sich und seine Familie, nicht nur für afghanische Kriegsopfer und Geflüchtete, sondern sieht sich als Sprachrohr für alle Menschen aller Nationen, die ebenso schutz- und heimatlos sind.

Blick in die Ausstellung, GRASSI Museum für Völkerkunde
© Mo Zaboli
Blick in die Ausstellung, GRASSI Museum für Völkerkunde

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Seine Musik richtet sich auch jene, die diese Erfahrungen von Flucht und Fremde nicht gemacht haben. Er knüpft an die Tradition des Hip Hop an, die sich zur Aufgabe gemacht hat, soziale Missstände aufzuzeigen und diese Kritik für ein breites Publikum zugänglich zu machen. „Es reicht mit dem Krieg“ ist Aufschrei, Hilferuf und Aufbegehren in einem. Die Botschaft lautet: „Hört mich! Seht mich! Ich habe nichts mehr zu verlieren.“

 

Blick in die Ausstellung, GRASSI Museum für Völkerkunde
© Mo Zaboli
Blick in die Ausstellung, GRASSI Museum für Völkerkunde

text 2: Vita + Bild

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The Afghan artist Mustafa Bahaduri puts it very clearly: "The people who come here as refugees did not come for nothing." Like many others, he lost his home in two senses of the word - destroyed by the war, unreachable after fleeing. He had to flee over nine years ago - nine years unprotected, without a home, nine years as a stranger in a foreign land.

© Michael Dieminger

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Hip-hop and Rap have accompanied Mustafa Bahaduri since the age of eight. Throughout all stages of his travels through Iran, Turkey, Greece and finally to Germany, he felt a great need to express his escape and the situation in his home country through art. However, in his songs he speaks not only for himself and his family, not only for Afghan war victims and refugees, but sees himself as a megaphone for all people of all nations who are defenceless and without a home. 

Blick in die Ausstellung, GRASSI Museum für Völkerkunde
© Mo Zaboli
Blick in die Ausstellung, GRASSI Museum für Völkerkunde

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But his music is also for those who have not had this experience of exodus and of being a stranger. He therefore joins a tradition of hip-hop that has set itself the task to educate people about social ills and to make these criticisms available to a wide audience. The work "Enough war" is his outcry – both a cry for help and rebellion. The message: "Listen to me! Look at me! I have nothing to lose."

#kollektivhandzeichen sind: Mustafa Bahaduri, Michael Dieminger, Maxie Jost, Thomas Schröder und Jakob Gruhl

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Mustafa Bahaduri / مصطفی بهادری - Enough War / es reicht mit dem Krieg / جنگ بس است
Mustafa Bahaduri / مصطفی بهادری - Enough War / es reicht mit dem Krieg / جنگ بس است
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