Antje Kröger

Bilder von den Shootings am 27.04.2017 & 03.06.2017

http://www.antjekroeger.de/

 

Ich bin Künstlerin, Denkerin, Freigeist, Provokateurin, Frau. Diese Worte kann man getrost auch durcheinander schütteln, es gibt da keine Hierarchie. Mein Medium ist das Bild, das (unbewegte) Bild, dennoch mag ich nicht sagen, dass ich Fotografin bin. Dieser Begriff ist verbunden mit dem Zeitgeist von Werbung, Porträt, Hochzeit oder dem Narzissmus der Selfie-Touristen. Meine Bilderwelten dagegen fallen aus dem Rahmen. Sie sind nackt (oft!) und/oder berichten von
mir. Die Kunst bestimmt mein Leben, ich bin meine Kunst, ich verdichte mein Leben so, dass die Kunst der Hauptmotor ist, sie gibt die Richtung vor, sie lässt mich trauen, gibt mir unendliche Kraft und Stärke und manchmal auch den nötigen Größenwahn. In meiner Kunst spielt die Inszenierung eine große Rolle. Aber ich lasse dem Zufall Raum, so dass er zu mir kommen und ich ihn so in die Inszenierung einbauen kann. In der Inszenierung selbst habe ich oft nur eine verschwommene Vorstellung vom genauen Prozess. Mein fotografisches Gegenüber und ich sprechen über die Grundidee, dann synchronisieren wir unseren Atem und ich gebe den Raum frei für all‘ das, was passieren will. Für beide Seiten gilt: sich einlassen. „Fotografieren bedeutet für mich mehr als nur die Kamera zu bedienen. Ich erschaffe einmalige Situationen und Momente mit einem einfühlenden Blick hinter die Fassade. So entstehen komplexe Bilderwelten, in denen man mehr sehen kann als das, was auf den ersten Blick erscheint. Entdecke Dich und lass Dich von mir fotografieren. Ich kopiere keine anderen Werke, ich werde für MEINE Bildsprache gebucht oder eben nicht. Da bin ich rigoros.“ Antje Kröger, geboren in den späten 1970ern in Norddeutschland, aufgewachsen in DDR und dem vereinigten Deutschland, Studium der Theaterwissenschaft, Kulturwissenschaft und des Journalismus‘, beruflich tätig als Fotografin und Fotokünstlerin. Sie fotografiert Porträts und Akte und “ Essen“, wird aber auch von Musikern, Schauspielern und anderen Künstlern gebucht. Sie gibt Fotokurse und Workshops.

 

Offenbarung

„Ein Wort mit schwerem Nachklang. Dennoch, die Protagonisten vor meiner Kamera offenbaren sich, lassen ihre Hüllen fallen, sind ’nackt‘, obwohl sie manchmal auch keine Kleidungsstücke ablegen. Porträt-, Akt-, Mode- und Kunstfotografie sind die Genres der Fotografie, durch die ich mich bewege. Egal ob Inszenierung, Beobachtung, Reportage oder Dokumentation, im Vordergrund meines künstlerischen Schaffens steht der Mensch mit all seinen Emotionen, verschiedenen Facetten oder auch Gesichtern. Die Fotografin Diane Airbus sagte einst einen sehr klugen Satz: ‚Fotografie ist ein Geheimnis über ein Geheimnis.‘ Auch die Fotografin Sarah Moon zitiert diese Worte gerne in Interviews. Ich schätze diese beiden Künstlerinnen sehr und sehe sie als meine Vorbilder und als Wegbereiterinnen der weiblichen Fotografie. Ich beherrsche die Technik meiner Arbeitsmittel, dennoch liegt mein Focus immer auf der Kommunikation mit meinem Gegenüber, im Schaffen intimer Momente und dem Herausarbeiten einer Ästhetik mit eigener Handschrift.“Wenn jemand zu mir sagt, dass ich ‚anders‘ fotografiere und sehe, fühle ich mich auf meinem Weg bestätigt, denn Bilder sind neben der Musik die große Leidenschaft meines Lebens.“

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