Bonvenon - eintrittsfreier Spielraum
© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Tom Dachs

Bonvenon – Wir begrüßen Euch in unserem Spielraum

Bonvenon heißt willkommen auf Esperanto. Mit Esperanto könnten sich theoretisch Menschen auf der ganzen Welt verständigen. Diese Idee finden wir für ein ethnologisches Museum sehr passend. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass Esperanto vor allem von europäischen Sprachen beeinflusst wurde.

  • Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
  • Eintrittspreise Eintritt frei

Damit

Damit sind wir mitten in den Fragestellungen unseres Museums: Mit welchem Blick schauen wir auf die Welt? Mit welcher Sprache beschreiben wir sie? Welche Fallstricke birgt ein universalistischer Anspruch? Für uns steht Esperanto für das Spiel mit Sprache: dass zusammen neue Regeln ausgehandelt werden. Das kann funktionieren oder nicht.

In diesem Raum

In diesem Raum spielen wir gemeinsam mit diesen Möglichkeiten für Dich, für Euch, für uns alle. Es entsteht ein „Dritter Ort“ der Begegnung und des Austauschs: Ihr könnt Euch hier ins Wohnzimmer setzen und ein Spiel aussuchen. Oder Ihr taucht mit den Büchern in spannende Geschichten ab. Auf den hier stattfindenden Veranstaltungen könnt Ihr Musik hören, Filme sehen oder mit uns diskutieren. Arbeitet im Atelier an der Umsetzung Eurer Ideen. Oder nehmt Platz im „Weißen Roß“: Das ist eine ehemalige Leipziger Kneipe. Wir haben sie im Museum wiederaufgebaut. Kommt rein! Bonvenon! Schön, dass Ihr da seid!

Ausstellungsraum
© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Tom Dachs
Bonvenon

Unser Jahresthema: Staying with the trouble / Unruhig bleiben

„Staying with the trouble“ – “Unruhig bleiben”– das ist unser Jahresthema im Atelier 2023. Es ist inspiriert von einem Buch der US-amerikanischen feministischen Denkerin Donna Haraway.
Haraway spielt in ihrem Buch mit Kategorien und Zuschreibungen. Sie denkt Grenzen zwischen uns selbst und unserer Umwelt radikal neu. Ihre zentrale Frage ist, wie wir mit den Herausforderungen unserer Zeit umgehen. Am besten gemeinsam und in ungewohnten Verwandtschaften, schreibt Haraway.
Auch wir bleiben unruhig. Gemeinsam mit dem internationalen Frauenkollektiv „Frauen in Arbeit“ (FiA) suchen wir nach Lösungen für ökologische und soziale Herausforderungen. Dabei spielen Fragen zu einem nachhaltigen Umgang mit Kleidung eine Rolle. Zudem möchten wir mit dem Herstellen und Spenden von Kleidungsstücken an regionale Einrichtungen einen sozialen Beitrag leisten.

Wohnzimmer

Willkommen im Wohnzimmer. Hier gibt es Spiele und Bücher für jedes Alter. Auf den Tischen sind einige größere Spiele für Euch aufgebaut: Wusstet Ihr, dass das indische Spiel Pachisi der Vorläufer des beliebten Mensch ärgere Dich nicht ist oder dass Schach ursprünglich aus dem Iran kommt? In den Sitzmöbeln gibt es noch mehr Karten- und Gesellschaftsspiele. Die Spieleanleitungen findet Ihr am Wandregal. In der kleinen Bibliothek könnt Ihr Bücher lesen. Es gibt besonders viele Bücher, die die Vielfalt unserer Gesellschaft zeigen. Wichtig ist uns dabei vor allem die Perspektive von BIPOC-Autor*innen. BIPOC steht für „Black, Indigenous, and People of Color“. In den Wandregalen findet ihr Bücher zum Fühlen. Einige sind in Brailleschrift für blinde Menschen. Macht es Euch bequem, lest oder spielt zusammen!

Ausstellungsraum
© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Tom Dachs
Bonvenon

Bühne

Save the date! – Bei uns finden viele Veranstaltungen statt. Es gibt Diskussionen, Lesungen, Poetry Slams, Filmabende, Kunst- und Theatervorführungen, Konzerte und Kinderprogramme. Auf unseren Veranstaltungen sollen sich Menschen begegnen, gemeinsam schöne Momente genießen und ausgelassen feiern. Aber wir wollen auch über die Themen unserer Ausstellungen sprechen. Dabei freuen wir uns über Diskussionen und vielfältige Perspektiven. Informationen über unsere aktuellen Veranstaltungen findet Ihr hier an der Tafel, in unserem Programmflyer, über Instagram oder Facebook.

Atelier

Wir wandeln uns zu einem Netzwerkmuseum. Das bedeutet: Wir beziehen viele Partner*innen in unsere Arbeit ein. Der Austausch mit den Menschen in der Stadt ist uns sehr wichtig. Die kreative Vielfalt Leipzigs zeigt sich an den vielen offenen Räumen, Clubs und Kulturorten. Verschiedenste kulturelle, zivilgesellschaftliche oder politisch engagierte Initiativen lassen sich hier nieder. Entwickelt bei uns Eure Projekte, bringt Eure Ideen ein. Hier könnt Ihr Verbündete finden und Euch mit dem Museum austauschen. Jedes Jahr gibt es ein neues Thema. Dazu könnt Ihr hier im Atelier arbeiten und Euch vernetzen. Sprecht uns an! Oder hinterlasst eine Nachricht an der Pinnwand.

Menschen im Ausstellungsraum
© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Tom Dachs
Besucher*innen im Bonvenon

Weißes Roß

Eine Kneipe im Museum? Es gibt viele gesellige und gemütliche Orte in Leipzig. In den letzten Jahren mussten einige alte Kneipen schließen. Ein Beispiel dafür ist das „Weiße Roß“ von Jens-Thomas Nagel. Es lag in der Nähe des Museums. Wir haben das Weiße Roß in Teilen wieder aufgebaut – mit seinen Möbeln und Erinnerungen. In der Kneipe erzählen wir Geschichten: zum Beispiel von Menschen, die Doppelkopf spielen oder von Stammtischen, die es seit der DDR gibt. Wir fragen, was Gemütlichkeit für die Leipziger*innen bedeutet. Wer fühlt sich in einer Kneipe willkommen? Über das Telefon an der Bar verbinden wir uns mit verschiedenen Kneipen der Stadt. 

Mann und Frau stehen hinter einem Kneipen-Tresen
© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Tom Dachs
Bonvenon, Kneipenwirt Thomas Nagel und Direktorin Léontine Meijer-van Mensch im "Weißen Roß"

Programm

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