Rapid Response

WanBel – 50 Jahre Unabhängigkeit: Papua-Neuguinea

Das Leipziger Völkerkundemuseum begeht das 50. Jubiläum der Unabhängigkeit Papua-Neuguineas mit einer kleinen Sonderpräsentation und zeigt eine Auswahl herausragender Objekte aus der eigenen Sammlung. „WanBel“ bedeutet in einer der Amtssprachen des Inselstaates „one belly“ und steht sinnbildlich für Gemeinschaft, Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis. Gemeinsam mit dem Ministerium für Tourismus, Kunst und Kultur Papua-Neuguineas und seinen Einrichtungen – dem National Museum and Art Gallery, Port Moresby, sowie der Nationalen Kulturkommission (NCC) – fördert dieses Projekt die Zusammenarbeit ausgewählter Museen und kultureller Institutionen aus aller Welt. Die Leipziger Präsentation gehört zu einer Reihe von weltweiten Feierlichkeiten des Inselstaates in diesem Jahr. Unter dem Motto “WanBel” beteiligen sich fast 50 Museen und Kultureinrichtungen.

  • Laufzeit 05.12.2025—28.06.2026
  • Öffnungszeiten Mittwoch 11—18 Uhr Freitag bis Sonntag 10—17 Uhr 2. Weihnachtsfeiertag, 26.12.2025 10—17 Uhr Neujahr, 01.01.2026 10—17 Uhr
    24.12.2025 — 24.12.2025  geschlossen 25.12.2025 — 25.12.2025  geschlossen 31.12.2025 — 31.12.2025  geschlossen

    Bitte beachten Sie, dass das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig am 24.12., 25.12. und 31.12.2025 geschlossen ist.

  • Eintrittspreise Eintritt frei

WanBel

Das Museum stellt aus seiner ca. 15.000 Objekte aus Neuguinea umfassenden Sammlung, die zwischen 1885 und 2025 durch Schenkungen und Ankäufe nach Leipzig kamen, 45 international bedeutende Objekte vor. Im Zentrum stehen dabei kulturelle Zeugnisse aus dem Papua Golf, dem Sepik Flussgebiet und dem Bismarck Archipel.

WanBel

Ahnenfiguren, filigrane Malanggan-Schnitzereien und eindrucksvoll gestaltete Objekte zeugen von alten, noch immer gelebten kulturellen Traditionen und einer bis heute fortdauernden kreativen Kunst, die ihre Inspiration aus einer engen Verbundenheit mit dem Land und dem spirituellen Erbe erhält. 

WanBel

Ein begleitendes Projekt in Papua-Neuguinea wird Kulturgüter des Landes mittels verschiedener Präsentationen in lokalen Gemeinschaften erlebbar machen. Zudem dient eine gemeinsame digitale Plattform als internationaler Knotenpunkt, die das kulturelle Erbe Papua-Neuguineas durch digitale Sammlungen, 3D-Scans, Videos und Ausstellungen weltweit vorstellt. 

Zum Projekt

vergangene Projekte

Ausstellungsraum
© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Tom Dachs

Neokoloniale Ausgrenzung statt internationaler Zusammenarbeit?

Das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig arbeitet an unterschiedlichsten Themen wie Restitution, Repatriierung und Erinnerungskultur. Diese sind weltweit von großer Bedeutung, doch wie sähe diese Arbeit ohne internationale Zusammenarbeit aus?

Film

Datenschutzhinweis

Wenn Sie unsere YouTube- oder Vimeo-Videos abspielen, werden Informationen über Ihre Nutzung von YouTube bzw. Vimeo an den Betreiber in den USA übertragen und unter Umständen gespeichert. Zudem werden externe Medien wie Videos oder Schriften geladen und in Ihrem Browser gespeichert.

Neokoloniale Ausgrenzung statt internationaler Zusammenarbeit? Our Voice Needs To Be Heard

Die Einbeziehung

Die Einbeziehung internationaler Partner*innen ist notwendig, um Kolonialismus und seine Folgen umfassend beleuchten zu können. Ohne ihren Blick ist eine Auseinandersetzung mit den postkolonialen Strukturen nicht möglich.

Reisefreiheit ist jedoch international extrem ungleich und deutsche bzw. europäische Einreisepolitik lässt eine gleichberechtigte Teilhabe oft nicht zu. Im April 2023 konnten der ruandische Tandempartner Serge Ndakebuka und seine deutsche Tandempartnerin Rhea Daraboš aufgrund einer Visumsablehnung ihre Projektzeit am GRASSI Museum nicht gemeinsam antreten. In ihrem Video „Unsere Stimme muss gehört werden“ sprechen sie darüber.

Der Schwerpunkt der Intervention liegt darauf, aufzuzeigen, wie herausfordernd internationale Zusammenarbeit sein kann aufgrund der unterschiedlichen Vergabemechanismen von Visa je nach Herkunft der Antragsstellenden. Das Hauptziel ist es aufzuzeigen, inwiefern durch die aktuelle Visapolitik Visionen, Projekte und Träume in diesem Prozess zerstört werden.

Wir verwenden Cookies

Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen vor allem Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind.

Klicken Sie auf „Alle akzeptieren“, um alle Cookies zu akzeptieren. Sie können Ihr Einverständnis jederzeit ändern und widerrufen. Dafür steht Ihnen am Ende der Seite die Schaltfläche "Cookie-Einstellungen" ändern zur Verfügung. Funktionale Cookies werden auch ohne Ihr Einverständnis weiterhin ausgeführt.

Möchten Sie die verwendeten Cookies anpassen, erreichen Sie die Einstellungen über die Schaltfläche "Auswählen".

Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen oder dem Impressum.

Zum Seitenanfang