Rhythmusanalyse von Timo Herbst

Rhythmusanalyse von Timo Herbst

Die Installation des Leipziger Künstlers Timo Herbst (*1982) setzt sich mit dem urbanen Raum im Japan des 21. Jahrhunderts auseinander. Die Screens zeigen als Loop Menschenmengen und Verkehrsmittel, die anhand ihrer Bewegung mit Hilfe eines Computerprogramms ästhetisch verfremdet wurden. Das zugrundeliegende Videomaterial entstand an belebten Orten in Kyoto und Tokyo und erinnert nicht zuletzt an Bilder von Überwachungskameras. Der Titel Rhythmusanalyse geht zurück auf den marxistischen Philosophen und Soziologen Henri Lefebvre (1902–1991), einem Kritiker der modernen Stadt mit ihrer rein funktionalen Ausrichtung.

bild 1

© Foto: Staatliche Kunstsammlungen Dresden
360°-Ansicht der Installation "Rythmusanalyse" von Timo Herbst (2020)

text 2

Die Gegenüberstellung des historischen japanischen Paravents und der zeitgenössischen Installation eröffnet die Möglichkeit, im Bild den Rhythmus eines Ortes zu unterschiedlichen Zeiten zu erfahren. Damals schien das Tempo der Bewegung individuell, heute folgen Autos und Fußgänger auf dem Screen Shijo-Straße Kyoto dem regelmäßigen Wechsel der aufleuchtenden Ampeln, die eine für alle einzuhaltende Zeittaktung vorgeben.

video

Datenschutzhinweis

Wenn Sie unsere YouTube- oder Vimeo-Videos abspielen, werden Informationen über Ihre Nutzung von YouTube bzw. Vimeo an den Betreiber in den USA übertragen und unter Umständen gespeichert. Zudem werden externe Medien wie Videos oder Schriften geladen und in Ihrem Browser gespeichert.

Rhythmusanalyse von Timo Herbst
Rhythmusanalyse von Timo Herbst

slider

Zurück zur Raumübersicht

Zurück
Zum Seitenanfang