Dolet Malalu


Dolet Malalu (*7. Februar 1980 in Kinshasa) entschied sich nach seinem Philosophie- und Lateinstudium im Jahr 2000 dazu, Grafik an der Académie des Beaux-Arts in Kinshasa zu studieren. Zwei Jahre später erhielt er seine erste Künstlerresidenz am Institut Français in Kinshasa. In diesem Zeitraum begann er zahlreiche Ausstellungen als Kurator, Szenograf oder Bühnenbildner zu entwerfen. Ein Jahr später gab er die Grafikkunst und Malerei auf, um sich autodidaktisch dem Zeichnen zu widmen. Seine Kunst ist der Bewegung „Art Brut“ oder „Outsider Art“ zuzuordnen. Im Jahr 2012 gründete er das Künstlerkollektiv Kisalu Nkia Mbote. Malalu thematisiert vorrangig das soziale Phänomen der „Sape“ oder auch „Sapologie“, eine auffällige, elegante Kleidungsweise, die zugleich einen Lebensstil verkörpert, der im Kongo entstand und durch Künstler wie Papa Wemba popularisiert wurde. Dabei versucht er die kindliche und zynische Seite der „Sapeurs“ aufzuzeigen, die 99% ihres Einkommens in Kleidung investieren. Malalu erzeugt damit ein lebendiges Porträt der Gesellschaft Kinshasas.

 

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zitat

 Wir Künstler sind hier im ethnologischen Museum, um unseren Vorfahren zu sagen: Ihr seid schon befreit, aus
euren K(n)ästen. 

Dolet Malalu, Leipzig, November 2018

werk1

Dolet Malalu, Mokuya, Collage, 2018, GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Mo Zaboli

werk2

Dolet Malalu, Ntina Tozonga Sima (Le passé nous retient), Mixed Media, 2018, GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Mo Zaboli
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