Eunice Kamanda


Eunice Kamanda (*1. Januar 1985 in Kinshasa) stammt aus einer Künstlerfamilie. Ihr Vater, Ntumba Kamanda, war Bildhauer und Professor an der Académie des Beaux-Arts in Kinshasa. Für ihre Skulpturen verwendet Kamanda neben Holz, Stein, Bronze und Eisen diverse recycelte Materialien. Die Figuren ihrer jüngsten Werke gleichen denen von Freddy Tsimba, den sie als ihren Mentor ansieht. Sie thematisiert mit ihren Skulpturen häufig die gesellschaftliche Stellung der Frau, für welche die vollständige Emanzipierung noch ein Zukunftstraum ist. Kamanda träumt sowohl von der Befreiung der Frau als auch von einer Befreiung Afrikas aus seinem Abhängigkeitsverhältnis zu anderen Nationen.

 

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 Mit den sozialen Medien spüren wir auf einmal diese Macht in unseren Händen. Und doch sind wir in jeder Hinsicht blockiert. 20 % Kongolesen leben in Saus und Braus. Die restlichen 80% im Müll. So kann es nicht weitergehen. Deshalb ist der Kopf meiner Skulptur aus hunderten von Schlüsseln gemacht. Denn wo es Schlösser gibt, gibt es auch Schlüssel. 

Eunice Kamanda, Leipzig, November 2018

werk

Eunice Kamanda, Kinshasa Makambo, Metallskulptur, GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Mo Zaboli
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