Michelle Eistrup | Breathing Archives | 2021

Michelle Eistrup (*1969) kombiniert in ihren Arbeiten verschiedene Ausdrucksformen wie Fotografie, Zeichnung, Video, Klangkunst und Performance und verarbeitet darin multitemporale und transnationale koloniale Verflechtungen. Die Künstlerin ist in Jamaika, Paris und New York aufgewachsen und lebt derzeit mit ihrer Familie in Dänemark. Die Arbeit Breathing Archives beleuchtet die gewaltsamen Auswirkungen musealer Sammlungspraktiken. Sie ist eine Erkundung menschlicher Gebeine und ihrer Geschichten in den Sammlungen der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen. Zugleich thematisiert sie die internationale Politik des Museums in der DDR, die für die gegenwärtigen musealen Debatten und Diskurse wichtige Impulse liefern kann. Die dazugehörige Soundcollage entstand in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Anders Juhl (*1967).

Das Museum kaufte das Werk 2021 von der Künstlerin.

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