© Funkelbach

Teileröffnung im Frühjahr 2022

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Mit der Öffnung der ersten Ausstellungsräume zeigt das Museum den Fortgang seiner Umgestaltung. Im ersten Ausstellungsteil gewinnen die Besucher:innen Einblicke in die kolonialzeitliche Museumsgeschichte und lernen einige der Akteur:innen und Netzwerke kennen, die große Teile der ethnologischen Sammlungen nach Sachsen brachten.

  • Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
  • Eintrittspreise Eintritt frei

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In einer künstlerischen Fotoarbeit beschäftigt sich Anja Nitz mit dem Sammlungsdepot des Museums. Zudem wird die Museumsgeschichte mit aktivistischen Zugängen zu Restitutionsfragen konfrontiert. So widmet sich das Künstlerkollektiv PARA einer in Leipzig fast vergessenen Geschichte: die Entführung der Spitze des Kilimandscharo durch Hans Meyer und der Frage, wie diese womöglich wieder nach Tansania zurückkehren könnte. Ebenso werden die Person Hans Meyer sowie die von ihm erworbenen und vorher von den Briten geraubten sogenannten Benin-Bronzen näher beleuchtet. Die Bronzen selbst werden vorerst nicht mehr in der Ausstellung zu sehen sein. Stattdessen werden unterschiedliche Perspektiven über Eigentumsverhältnisse und Restitution diskutiert. Darüber hinaus präsentiert das Museum hier eine bildliche Interpretation dieser Thematik durch den Künstler Emeka Ogboh.

Film Eröffnung und Podiumsdiskussion

Podiumsgespräch REINVENTING GRASSI.SKD

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Podiumsgespräch REINVENTING GRASSI.SKD

Ausstellungseröffnung REINVENTING GRASSI.SKD

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Ausstellungseröffnung REINVENTING GRASSI.SKD

Künstlerische Projekte

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© GRASSI Musuem für Völkerkunde zu Leipzig, Foto: Tom Dachs
© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Foto: Tom Dachs
© TOM DACHS

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© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Foto: Tom Dachs
© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Foto: Tom Dachs
© GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Foto: Tom Dachs

Museumsschränke: KÜHNSCHERF-VIRTINEN

Die Zukunftsvision von REINVENTING GRASSI.SKD ist auch eine (Re)Inszenierung eines architektonischen und musealisch-historischen Erbes. Dazu gehört die Restaurierung von sogenannten „Museumsschränken“ der Firma August Kühnscherf & Söhne. Diese stellte Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts international für weit mehr als 200 Museen Vitrinen her und war damit weltweit führend in der Museumseinrichtung.

Durch ihre Größe und die großen Glasflächen boten die Vitrinen den ausgestellten Objekten erstmals viel Sicherheit vor Staub und Insekten. Ein großer Teil der Kühnscherf-Vitrinen des GRASSI Museums für Völkerkunde wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Erhalten gebliebene Vitrinen werden fortan restauriert und dienen zukünftig als historischer Spiegel der musealen Geschichte zwischen Präsentation, Repräsentation, Aneignung und aktuellen Debatten um die Herkunft der Objekte.

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