Ray Ken, Ngayuku Ngura, Acryl auf Leinen, 122 x 122 cm, 2009 © Ray  Ken,  Western APY Lands
© Roger KOEPPE

Pro Community 2011 - Western APY Lands

Die Sonderausstellung stellt zeitgenössische Kunst der Ureinwohner Australiens aus. Zu Gast im Leipzgier Völkekrundemuseum ist die Galerie ARTKELCH mit einer handverlesenen Auswahl aktueller Arbeiten aus Western APY Lands. Diese Verkaufsausstellung gehört zur Ausstellungsreihe "Pro Community" und steht unter der Schirmherrschaft der australischen Botschaft.

  • Laufzeit 16.09.2011—30.10.2011

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Das Projekt möchte möglichst vielen Kunstinteressierten die Bandbreite der Aboriginal Art präsentieren. Gezeigt wird zeitgenössische Kunst, die in den Kunstzentren Tjala Arts, Tjungu Palya und Ninuku Arts im nordwestlichen Teil Südaustraliens entstanden ist. Die Werke, aus den jungen Kunstzentren „fernab vom Markt“, zeichnen sich durch Ursprünglichkeit und Vitalität aus. Die indigenen Künstler sind bereits für diverse Kunstpreise nominiert, obgleich die Kunstzentren erst vor wenigen Jahren gegründet worden sind. Die Wanderausstellung wurde in Stuttgart, Freiburg und Köln gezeigt, bevor sie nun in Leipzig Station macht.

Die Ausstellung spiegelt die tiefe Verwurzelung wider, die die Menschen der westlichen APY Lands miteinander zu einem Ganzen verbindet. Sie erzählt vergangene Geschichten, Dreamings und die Wahrheit über ihre Kultur. Für sich genommen sind die Gemälde bereits lebendige und ausdrucksstarke Werke, aber zusammen mit den Geschichten und den Menschen, die diese erzählen, sind sie einzigartige Erfahrungen. Sie reflektieren die Bindung zwischen Land, Kultur, Gemeinde und Menschen.

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Gezeigt werden renommierte Künstler, die bereits Kunstpreise gewonnen oder andere Auszeichnungen erhalten haben wie Jimmy Donegan (Telstra Award Winner 2010) oder Hector Burton (einer der „50 most collectable artists“ 2011), etablierte Künstler wie Harry Tjutjuna, Tiger Palpatja oder Nellie Stewart, die alle für den Western Indigenous Art Award nominiert waren, aber auch Künstler der jüngeren Generation wie Maringka Baker, die schon in jungen Jahren in die Sammlung der Nationalgalerie von Australien aufgenommen wurde. Ergänzt wird die ausgestellte Aboriginal Art durch Künstler- und Landschaftsfotografien aus den Western APY Lands.

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Harry Tjutjuna, Wati Nyiru Munu Wanka: Spider, Acryl auf Baumwolle, 157 x 177 cm, 2010 © Harry Tjutjuna, Western APY Lands

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Im Jahre 2010 wurde der Fotograf, Stephen Oxenbury, von den Kunstzentren Tjala Arts, Tjungu Palya und Ninuku Arts zusammen mit der Journalistin Claire Armstrong eingeladen, um ihre Eindrücke im ARTKELCH Katalog der Pro Community Ausstellung 2011 mit dem deutschen Publikum zu teilen. Das Ergebnis waren bestechende Künstler- und Landschaftsaufnahmen. Zwanzig davon werden im GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig ausgestellt. Die Fotografien ergänzen in faszinierender Weise die ausgestellte Aboriginal Art und die dahinterliegenden Geschichten, fordern aber gleichzeitig dazu heraus, als eigenständige Kunstwerke betrachtet zu werden.

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Ginger Wikilyiri, Wati Wanampi Kutjara, Acryl auf Baumwolle, 112,5 x 109 cm, 2010 © Ginger Wikilyiri, Western APY Lands

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Derzeit arbeitet Stephen Oxenbury an dem Fotobildband 'Bush Babies' - eine Hommage an die letzte Generation indigener Künstler, die noch 'im Busch' geboren wurden. Stephen Oxenbury lebt und arbeitet in Sydney, Australien. ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert längst kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de.

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