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Sie vermitteln einen Einblick in die reichen, vielfältigen und faszinierenden regionalen Traditionen Indiens. Die Aufnahmen zeigen Menschen, die Feste feiern oder Rituale zelebrieren, und Medien, die in Trance tanzen. Die Intensität des Erlebens tritt durch eine Fülle an Blumen, Masken, Altären, Feuer, Blättern und anderen Requisiten hervor. Die faszinierende Konzeption dieser Traditionen sieht die Götter nicht in einem weit entfernten Himmel: sie manifestieren sich unter den Menschen. Die von den Gottheiten auserwählten Personen werden in einem Zustand veränderter Bewusstseinserfahrung zu "lebenden Gottheiten auf Erden". Die Medien in menschlicher Gestalt dienen so dem direkten Kontakt mit den Göttern. Das Bedürfnis der direkten Kommunikation mit der Welt der Gottheiten gewinnt zunehmend an Bedeutung, auch für die jüngere Generation. Ergänzt werden die Fotos durch Bronzen aus dem ländlichen und tribalen Indien. Während der Zeit, in der die Ausstellung im Leipziger Völkerkundemuseum zu sehen ist, wird sie durch ein umfangreiches Begleitprogramm umrahmt.