fremd?

Befremden/Entfremden. Was ist fremd und für wen? Befremdet oder entfremdet ein Museum? Konstruktion von Differenz, von Alterität. Kolonialgeschichte und ungleiche Machtverhältnisse. Fremdwahrnehmungen in Dresden, Sachsen, Deutschland, ... der Welt.

„Ich ist ein Anderer“, schrieb der französische Dichter Arthur Rimbaud. Dieser Satz steht im Mittelpunkt von Prolog #6. Diese Station beschäftigt sich mit dem Fremden, aber nicht nur unter dem Aspekt wie die Europäer Menschen aus anderen Kontinenten dargestellt haben, sondern erlaubt auch eine Umkehr der Blickrichtung. Wie haben diese sogenannten „Fremden“ durch die Jahrhunderte „ihre Fremden“, die europäischen Missionare, Soldaten, Kaufmänner, Kolonialbeamte und Reisende wahrgenommen? Wie ist es selbst in den Spiegel zu schauen? Wie verändert sich dadurch die Selbstwahrnehmung?

text 2

deutsche kolonialherren in afrika

Aus den Fotografien der Deutschen Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908 ist eine künstlerische Installation entstanden, die sich mit dem Machtgefälle zwischen den deutschen Kolonialherren und der lokalen Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent auseinandersetzt. Die deutschen Kolonialherren agieren in diesen historischen Fotografien als Fremdkörper. Sie vermitteln den Betrachter*innen so nicht nur einen Teil deutscher Geschichte, sondern auch die Geschichte des Kolonialismus mit seinen globalen Auswirkungen sowie die Entwicklungen im Bereich der Ethnologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

bild

text 3

Installation, Dauer:18:75 Min., 2018
Recherche und Text: Stefanie Bach
Video: Karoline Schneider

Zum Seitenanfang