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Im Juli 1905 folgte der sogenannte Maji-Maji Aufstand in Deutsch-Ostafrika. Dieser Aufstand resultierte aus der Einführung der Kopfsteuer, die die lokale Bevölkerung immer mehr in die Zwangsarbeit trieb und zur Umsiedlung ihrer Plantagengebiete zwang. 180.000 Menschen fielen dieser kriegerischen Auseinandersetzung zum Opfer, so dass sich die Bevölkerung um ein Drittel reduzierte. Im Vergleich dazu kamen auf deutscher Seite 15 Soldaten und 450 Askari – afrikanische Soldaten, die auf deutscher Seite kämpften – zu Tode.
Die Deutschen beschlagnahmten bei dieser Auseinandersetzung sogenannte „Kriegsbeute“. Diese galt als Staatseigentum und wurde zunächst an das Zentralmagazin in Daressalam geschickt. Das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin wurde von der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes darüber informiert.