Zur Sammlungsgeschichte
Die Sammlung des Dresdner Hofrats und Bibliothekars Gustav Klemm bildete den Grundstock für das Leipziger Museum für Völkerkunde, das heute um die 200.000 Objekte umfasst.
im GRASSI Museum Leipzig
Aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation müssen wir unser Museum vorerst für die Öffentlichkeit schließen.
Nutzen Sie unsere digitalen Angebote, die Ihnen weiterhin spannende Einblicke bieten. Bleiben Sie mit uns in Kontakt.
Anlässlich der Jahreskonferenz 2019 der Direktor/innen der Ethnologischen Museen im deutschsprachigen Raum in Heidelberg wurde am 6.5.2019 die folgende Stellungnahme verabschiedet.
Heidelberger Stellungnahme: Dekolonisierung erfordert Dialog, Expertise und Unterstützung
Die Benin Dialogue Group (BDG) wurde im Jahr 2010 in Wien ins Leben gerufen und vereint kulturpolitisch Verantwortliche auf Staats- und Regionalebene, Museumsvertreter und Vertreter vom Royal Court of Benin City aus Nigeria mit europäischen Museumvertretern und Afrika-Kuratoren aus Wien, Berlin, Dresden/Leipzig, London, Leiden und Stockholm, Hamburg, Stuttgart, Oxford und Cambridge. Die genannten europäischen Sammlungen beherbergen wichtige Objekte und Kollektionen aus dem historischen Benin-Reich in Nigeria. Allen Beteiligten ging es auf informeller Ebene vor allem auch darum, ein freundschaftliches und vertrauensvolles Klima aufzubauen. Zu den erklärten Zielen der Arbeit in der BDG gehörte von Anfang an die vollständige Öffnung der Sammlungen, Sammlungsdigitalisierung und wissenschaftlicher Austausch. Die Erstellung eines digitalen Inventariums von Benin-Objekten, die in Museen der Welt bewahrt werden, dient kooperativen Projekten mit Austausch, aber auch mit Rückführung von Objekten nach Benin City, um Ausstellungen in einem neu geplanten musealen Zentrum der Stadt in den Jahren 2021/22 zu realisieren.
Die Sammlung des Dresdner Hofrats und Bibliothekars Gustav Klemm bildete den Grundstock für das Leipziger Museum für Völkerkunde, das heute um die 200.000 Objekte umfasst.