Reopening 04 II
Was haben eine Friedenspfeife aus der Prärie, eine Damenpistole aus dem „Wilden Westen“, ein mexikanischer Bauarbeiterhelm, eine Kaffeekanne aus Bagdad und ein aus Gras geflochtener Bus gemeinsam? Sie alle sind Teil der DDR-Geschichte des GRASSI Museums für Völkerkunde zu Leipzig. Der neue Ausstellungsbereich Völkerfreundschaft nimmt das Museum und die Ethnologie vor 1990 in den Blick. Aufgrund der fehlenden Reisefreiheit wurden Museen zu Sehnsuchtsorten, an denen Besuchende an einem Tag „die Welt erleben“ konnten. Am Beispiel der vielen „Indianistik“-Klubs zeigt die Präsentation, welchen Einfluss die Völkerkunde auf das Privatleben, die Nischen- und Popkultur in der DDR hatte.